Mein Abenteuer mit der Saeco Moltio geht weiter. Heute ist der 3. Tag und ich kann im Moment keinen Kaffee mehr sehen.

Wie Ihr gestern in meinem Blog gelesen habt, habe ich es noch nicht geschafft, den perfekten Kaffee mit dem Kaffeevollautomaten zuzubereiten. Geschmacklich mies, nicht richtig heiß … aber ich gebe nicht auf!

Heute habe ich die Temperatur auf MAX eingestellt, damit der Kaffee wenigstens richtig heiß ist.

Dann habe ich die Kaffeebohnensorte gewechselt. Beim Wechsel des Kaffeebohnenbehälters ist mir der Gedanke gekommen, dass sich dieser eigentliche Vorteil im Alltag doch nicht so ganz bewähren wird. Warum?

1. Dieses “Kaffeebohnenbehälter-Wechsel-System” mit Wahlschalter ist nicht sehr robust/stabil und wahrscheinlich bei sehr häufigem Wechsel nicht sehr langlebig.

2. Eventuell kann der Wahlschalter nicht eingestellt werden, da er durch Kaffeebohnen blockiert wird. In diesem Falle den Wahlschalter vor und zurück bewegen, bis die blockierte Kaffeebohne entfernt wird. Das nervt schon manchmal.

3. Für den Wechsel der Kaffeebohnen wird empfohlen, die Kaffeezufuhr und das Mahlwerk zu entleeren. Auf diese Weise kann sich das volle Aroma der neuen Kaffeebohnen entfalten. Wurden die Kaffeezufuhr und das Mahlwerk nicht entleert, so müssen mindestens zwei Tassen Kaffee ausgegeben werden, bevor das volle Aroma der neuen Kaffeebohnensorte genossen werden kann. Wer hat Lust, das evtl. mehrmals am Tag zu machen?

4. Bei einem Wechsel des Kaffeebohnentyps und bei der Umstellung auf
koffeinfreien Kaffee besteht die Möglichkeit, dass auch nach einem
Entleerungszyklus noch Koffeinspuren vorhanden sind.

Ganz wichtig für einen guten Kaffee ist das Einstellen der Cappuccino-Menge in der Tasse. Man kann hier ganz individuell die Ausgabemenge an Milchschaum und Kaffee einstellen. Dank einer MEMO-Funktion wird diese Einstellung gespeichert und man hat dann jedesmal bei der Auswahl von “Cappuccino” seinen ganz individuellen Cappuccino. Aber bis man den erstmal hat …

Habe die Aromaeinstellung geändert, weil mir der Cappuccino “zu stark” war. Daran lag es aber nicht, also zurück zur vorigen Einstellung und die Ausgabemenge an Kaffee ändern. Nein, der Cappuccino schmeckte noch immer nicht. Wahrscheinlich muss ich die auszugebende Kaffeemenge weiter reduzieren … ups, das war zu viel, jetzt habe ich fast nur Milchschaum. Aber das schmeckt schon mal viel besser, ich kann nämlich bald keinen Kaffee mehr sehen.

Mein Mann ist auch schon genervt. “Da schmeckt mir Dein Kaffee per Handaufguss aber tausendmal besser.”

Noch ein Versuch … viiiel Milchschaum, wenig Kaffee …. passt!

Jetzt zum Latte Macchiato – und auch hier muss die individuelle Ausgabemenge eingestellt werden.

dieser Latte Macchiato ist noch nicht das Wahre

Schöner Milchschaum, aber wieder zu viel Kaffee … kein Problem, ich liebe Latte Macchiato 🙂

Ja, so schmeckt er schon besser, noch etwas weniger Kaffee … aber wieviel ist das? Es gibt keine Anzeige, so dass man z.B. sagen könnte, von 3 auf 2, sondern man stoppt die Menge des Kaffees bei der Ausgabe ins Glas. Okay, so lassen wir es jetzt!

so sieht mein Latte Macchiato jetzt aus

Ich kann heute keinen Kaffee mehr sehen, es reicht!!!

Unpraktisch finde ich, dass bei Verwendung der Milchkaraffe der Getränkeauslauf nicht mehr heruntergezogen werden kann. Man sollte also immer erst den Cappuccino und dann Latte Macchiato zubereiten, da sich der Getränkeauslauf danach leicht hochschieben lässt. Oder man lässt den Getränkeauslauf gleich oben, da die Milch auch von ganz oben hereinläuft.

Die Zubereitung von reinem Milchschaum ist sehr einfach. Auch hier kann man die Ausgabemenge programmieren, z.B. für Kinder, die gern Kakaogetränkepulver mit Milchschaum genießen möchten und so immer die eingestellte Menge Milchschaum in der Tasse oder im Glas haben.