Der Kaffeevollautomat SAECO Moltio wird weiter getestet.

Nachdem das Getränk, welches man Kaffee nennt, gestern nicht genießbar war, habe ich mir die Bedienungsanleitung direkt bei philips.de heruntergeladen.

Das gibt schon mal den ersten Minuspunkt, da hier indirekt vorausgesetzt wird, dass der Käufer des Kaffeevollautomaten einen PC, Laptop oder dergleichen zu Hause hat. Denn ohne die ausführliche Bedienungsanleitung kann man die Maschine nicht programmieren!

Die Online-Anleitung ist leicht verständlich, mit dazugehörigen Abbildungen und ich empfehle diese vor der Zubereitung des ersten Espresso/Kaffees zu lesen.

Nach dem manuellen Spülzyklus kommen nämlich noch eine ganze Reihe anderer Sachen, bevor man den ersten Kaffee genießen kann. Fangen wir mal an:

1. Messen und Programmieren der Wasserhärte

Das Messen ist kinderleicht und mittels des beiliegenden Teststreifens in 1 Sekunde erledigt.

Teststreifen nach Messung der Wasserhärte

Auch das Programmieren ist sehr simpel und alles Schritt für Schritt mit Abbildungen beschrieben.

2. Installation des Wasserfilters “INTENZA+”

Es wird empfohlen, den Wasserfilter “INTENZA +” zu installieren, der die Kalkbildung im Inneren des Geräts begrenzt und ein intensiveres Aroma des Kaffees gewährleistet.

Auch wurde dieser Punkt, wie viele andere auch, in der schriftlichen Anleitung nicht erwähnt. Vielleicht hätte man wenigstens die Dinge, die man noch installieren, messen oder programmieren kann/muss namentlich aufzählen können mit dem Vermerk, dass es in der Online-Anleitung detailliert beschrieben ist.

Des Weiteren gibt es hier eine Unstimmigkeit. Laut Anleitung soll man den kleinen weißen Filter aus dem Wassertank herausnehmen und an einem trockenen Ort aufbewahren. Dieser kleine Filter, der aussieht wie ein Fingerhut mit Netz, sitzt so fest drauf, dass ich ihn nicht herausbekommen habe. Außerdem braucht man hier schmale Hände, denn ein großer, kräftiger Mann bekommt diesen Filter gar nicht gefasst. Daraufhin habe ich den Kundendienst bei Philips kontaktiert und man sagte mir, dass ich den INTENZA+-Wasserfilter auf diesen kleinen Filter draufsetzen könne. Gut, das habe ich dann auch so gemacht.

3. Anwahl der Kaffeebohnen

Mit dieser Funktion kann der Mahlgrad je nach angewählter Kaffeebohnensorte optimiert werden.

4. Einstellung Keramikmahlwerk

 Das Keramikmalwerk kann eingestellt werden, um den Mahlgrad des Kaffees an den persönlichen Geschmack anzupassen.

5. Aromaeinstellung (Kaffeestärke)

Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt. Man wählt die Lieblings-Kaffeemischung aus und stellt die zu mahlende Kaff eemenge nach persönlichen Geschmack ein. Es besteht auch die Möglichkeit der Anwahl der Funktion “Vorgemahlener Kaffee”.

6. Einstellung Kaffeemenge in der Tasse

Bei diesem Gerät kann die ausgegebene Kaffeemenge je nach Geschmackspräferenz und/oder Tassengröße eingestellt werden.
Bei jedem Drücken der Taste mit dem kleinen oder großen Kaffeetassen-Symbol gibt das Gerät eine programmierte Kaffeemenge aus. Jeder Taste ist eine Ausgabe zugeordnet. Diese erfolgt unabhängig.

7. Milchkaraffe

In diesem Kapitel wird erläutert, wie die Milchkaraff e für die Zubereitung
von Cappuccino oder das Aufschäumen von Milch verwendet wird – für uns ganz wichtig!

Milchbehälter

8. Zubereitung von Cappuccino

Endlich, jetzt habe ich so vieles eingestellt und bin gespannt, wie der Cappuccino schmeckt!

Für einen Cappuccino mit optimaler Qualität sollte kalte Milch (~5 °C) mit einem Proteingehalt von mindestens 3% verwendet werden. Je nach persönlicher Vorliebe kann sowohl Vollmilch wie entrahmte Milch verwendet werden.

Der Getränkeauslauf wird mit der Hand nach unten geschoben, damit es nicht so spritzt.

Die Düse der Milchkaraffe wird nach links bis zum Symbol herausgezogen.

Und dann geht es los …

Hm, der Cappuccino sieht gut aus, besonders gefällt mir der Milchschaum. Auch nach dem Süßen und Umrühren noch perfekt! Aber der Geschmack … haut mich nicht vom Hocker! Da muss ich wohl noch weiter experimentieren, vielleicht den Mahlgrad noch mal verändern oder es mal mit anderen Bohnen versuchen … ?

Morgen geht es weiter – mal schauen, ob ich es schaffe, mit dem Kaffeevollautomaten den perfekten Kaffee zuzubereiten.