Ernährung ist immer ein wichtiges Thema, denn die richtige Ernährung entscheidet über unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Leider ist nicht immer das gesund, was gerade in den Medien angepriesen wird. Denn die Lebensmittel- und Pharmaindustrie will hauptsächlich verdienen, und das auf unsere Kosten. Immer mehr Menschen sind verunsichert, was sie noch essen können, denn es gibt immer mehr Ernährungsrichtungen und Ernährungstrends. Unsere Ernährung sollte zu 80 % aus natürlichen, unbehandelten Lebensmitteln wie frischem Obst, Gemüse und Fleisch oder Fisch bestehen, 20 % “dürfen” fertige Produkte sein. Dabei sollten diese vorzugsweise aus kontrolliert biologischem Anbau kommen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus.

Unsere Ernährung besteht zu einem großen Teil aus Getreide und Getreideprodukten wie Brot, Kuchen, Nudeln, Pizza, Kekse, Frühstücksflocken etc. Nur die wenigsten Menschen können sich ein Leben ohne diese Dinge vorstellen. Dabei lebten unsere Vorfahren ca. 2,5 Millionen Jahre ohne Getreide. Besonders problematisch ist dabei der genetisch veränderte Weizen, der nichts mehr mit der ursprünglichen Pflanze gemein hat. Noch vor ca. 50 Jahren betrug der Glutenanteil beim Weizen ungefähr 5 %, heute sind es jedoch ca. 50 %.

Unser heutiger hochgezüchteter Weizen ist für viele Krankheiten wie z.B. Fettleibigkeit, Diabetes, dauerhafte Müdigkeit u.a. verantwortlich. Vielleicht kommen Euch einige Symptome bekannt vor, die verstärkt nach dem Verzehr von weizenhaltiger Nahrung auftreten wie

  • Verdauungsbeschwerden, z.B. Blähbauch, Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • verstärkte Müdigkeit
  • Migräneanfälle
  • Allergien
  • Neurodermitis
  • Konzentrationsprobleme

Mit glutenfreien Produkten hatte ich mich früher nie beschäftigt, da weder ich noch mein Mann an Zöliakie erkrankt sind. Allerdings hat er schon lange, lange Zeit ähnliche Symptome und es besteht vielleicht eine Weizenallergie oder eine Glutensensitivität ohne Zöliakie. Um dies herauszufinden, wollte er sich einige Wochen glutenfrei ernähren.

Und damit stand ich vor der 1. Herausforderung. In welchen Produkten ist überall Gluten enthalten? Woher bekomme ich glutenfreie Lebensmittel? Womit backe ich Brot oder Brötchen?

Erstmal einkaufen …

Mein erster Weg führte mich zu Kaufland. Dort gibt es leider kein spezielles Regal mit glutenfreien Produkten, sondern man muss überall auf die Auszeichnung auf den Etiketten schauen bzw. die Zutatenliste der Produkte lesen. Das kostet ziemlich viel Zeit, aber immerhin wurde ich fündig. Ich kaufte verschiedene Mehle und Mehlmischungen

  • Teff Mehl – 6,29 €
  • Kartoffelmehl – 0,59 €
  • Maismehl – 0,99 €
  • Glutenfreie Mehlmischung hell – 3,85 €
  • Glutenfreie Mehlmischung dunkel – 4,49 €
  • Schär Mix it Mehl – 3,29 €
  • Buchweizenmehl – 1,49 €
  • Brotbackmischung – 2,59 €
  • Back-Mix Körnerbrot – 2,39 €

sowie ein glutenfreies Schokomüsli für 3,99 € und Nudeln (Spiralen) für 1,99 €.

Auch ein glutenfreies Reisbrot (375 g – 1,99 €) sowie ein Weissbrot (2,55 €) fand ich zwischen den Backwaren.

Ich stellte fest, glutenfreie Ernährung ist ziemlich kostspielig. Denn auch wenn ich Brot und Brötchen selber backe, so sind doch die verschiedenen Mehlsorten nicht gerade günstig.

eine kleine Auswahl glutenfreier Produkte

Aber je länger ich recherchierte und mich mit dem Thema beschäftigte, um so mehr gute Seiten und Links fand ich, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Zum Beispiel gibt es eine hier eine sehr schöne Übersicht über Lebensmittel und Gerichte, die auf jeden Fall Gluten enthalten und die man meiden bzw. durch Alternativen ersetzen sollte. Meist denkt man zuerst nur an Getreide und Getreideprodukte wie Brot, Brötchen, Kuchen usw. Aber auch Nudeln, Pizza, Hackbraten, Schlemmerfilet, Ovomaltine, Malzgetränke u.v.a. gehören dazu.

In den folgenden Onlineshops gibt es eine große Auswahl an glutenfreien Produkten, wobei mir die beiden letzten am besten gefallen.

Bei QUERFOOD ist die Bestellung ab 49,95 Euro versandkostenfrei, ansonsten betragen die Versandkosten pauschal 4,75 Euro. Es gibt exklusive Kategorien wie “XXL Sparpakete”, “Sonderangebote”, “Knappe Haltbarkeit” und Besonderheiten bei der Auswahl bzw. Suche. So kann man außer den Lebensmittelkategorien auch nach Hersteller suchen sowie auch andere Allergene berücksichtigen, z.B. “ohne Lactose”, “ohne Erdnüsse”, “ohne Knoblauch” und vieles mehr. Insgesamt kann man bei diesem Allergenfilter 17 Allergene und 4 weitere Eigenschaften – cholesterinfrei, eiweissarm, vegan und vegetarisch – abwählen bzw. zuwählen.

Gut einkaufen lässt es sich auch im GLUTENFREI-SUPERMARKT, wobei hier die Versandkosten pauschal bei 4,50 Euro liegen und ab einem Einkaufswert von 75 Euro entfallen. Auch hier gibt es einige besondere Kategorien wie “Glutenfreies für Kids”, “Sonderangebote”, “Kurze Haltbarkeit” und “Weihnachten”.

Ich habe 2 tolle Seiten mit leckeren Rezepten entdeckt. wo Ihr unbedingt mal vorbeischauen solltet:

Alle Rezepte sind mit Fotos und genauen Anleitungen, von Grundrezepten bis Weihnachtsgebäck ist alles dabei.


Leidet Ihr nach dem Essen auch unter den o.g. Symptomen? Dann versucht es auch mal mit glutenfreier Ernährung. Wer sich nicht ganz glutenfrei ernähren möchte, kann es auch erstmal ohne Weizen versuchen. Vielleicht verbessert sich mit weizenfreier Ernährung bereits Euer Wohlbefinden. Ich wünsch’ Euch alles Gute!