Es gibt Kinderbücher, die liest man und vergisst sie. Und es gibt Kinderbücher, die liest man und denkt auch lange Zeit später noch daran. Bestimmt erinnerst Du Dich noch an Bücher aus Deiner Kindheit oder liest genau diese Deinen Kindern heute vor. Mein heutiger Buchtipp wird Deinem Kind hoffentlich auch noch lange in Erinnerung bleiben:

Autoren: Lisa-Marie Dickreiter & Winfried Oelsner
Titel: Max und die wilde 7 – Das schwarze Ass
Verlag: Oetinger Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2016
Taschenbuch: 208 Seiten
Preis: Taschenbuch 8,00 € / gebundene Ausgabe 12,00 € / Kindle-Edition 5,99 €*

Inhalt (Klappentext):

Für junge und alte Meisterdetektive

Eine echte Ritterburg als neues Zuhause – kann man sich etwas Cooleres vorstellen? Ja, kann man, findet der neunjährige Max. Denn Burg Geroldseck ist ein Seniorenheim voller schrumpeliger Omas und Opas. Doch als ein Einbrecher die Burg in Angst und Schrecken versetzt, ist Max begeistert: Endlich kann er sich als Detektiv beweisen! Dabei helfen ihm ausgerechnet Vera, Horst und Kilian, die wilden Senioren vom Tisch Nr. 7. Die sind zwar zusammen schon über 200 Jahre alt – aber ganz und gar nicht von gestern!

Zum Buch:

Dieses Buch ist der 1. Band aus der Reihe “Max und die wilde 7”. Mein Sohn (8 Jahre) hatte sich zuvor den 2. Band als Hörspiel aus der Bibliothek ausgeliehen. Es hatte ihm so gut gefallen, dass er es sich mehrmals angehört hatte. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass es mehrere Teile aus dieser Reihe gibt. Aber so kannten wir die Hauptfiguren bereits und hatten beim Lesen und Vorlesen auch die dazugehörigen Stimmen im Kopf.

Diese Geschichte handelt fast ausschließlich im Seniorenheim. Deshalb gibt es an dieser Stelle eine kleine Leseprobe aus dem Buch:

Burg Geroldseck sieht immer noch total echt aus! Und sie könnte das coolste Zuhause aller Zeiten sein, wenn … ja, wenn dort nicht die alten Knacker wohnen würden.
Aber das darf Max niemals laut sagen!
Laut sagen muss er: Senioren. Und Seniorenheim. Da versteht seine Mama keinen Spaß! Wenn sie gehört hätte, wie Max vor der neuen Klasse aus Versehen “Altersheim” gesagt hat, wäre sie bestimmt ziemlich sauer geworden und hätte ihm wieder einen langen Vortrag über Höflichkeit gehalten. Zum Glück können Mütter nicht in Köpfe gucken. Denn in seinem stellt Max sich jedes Mal ein riesiges Begrüßungsschild über dem Burgtor vor – und auf dem steht: Willkommen im Alte-Knacker-Heim.
Max schaut zum Burgtor und muss grinsen. Eigentlich hat er nichts gegen die Omas und Opas. Denn auch wenn sie alte Knacker sind: Sie sind bloß ein bisschen schuld, dass Burg Geroldseck nicht das coolste Zuhause aller Zeiten ist.
Am meisten schuld ist die Oberschwester Cordula.
Die will nämlich nur eines: dass auf Burg Geroldseck immer und überall RUHE herrscht. Damit die Omas und Opas in Frieden noch älter werden können. Und Kinder mag die Oberschwester Cordula deswegen ungefähr so gut leiden wie Mäuse. Oder wie Fußpilz. Oder wie Mäusefußpilz.
Obwohl Max erst seit ein paar Tagen auf Burg Geroldseck wohnt, hat die Oberschwester Cordula schon so viele Verbote für ihn erfunden, dass er gar nicht weiß, was überhaupt noch erlaubt ist.

Max ist 9 Jahre. Sein erster Schultag in der neuen Klasse, der letzte vor den Ferien, ist leider nicht so gut gelaufen. Sogar auf dem Nachhauseweg wird Max von Ole Schröder und seinen Kumpels verfolgt. Doch dann kommt die Rettung …

Auf Burg Geroldseck ist Max das einzige Kind. Er lebt mit seiner Mama allein und da diese im Seniorenheim als Schwester arbeitet, wohnen beide auf der Burg. Bald macht Max Bekanntschaft mit der “wilden Sieben”.

Erst jetzt sieht er so richtig, wer da vor ihm steht.
Langes weißes Haar.
Hellgrüne Augen.
Und trotz Superhitze ein flattriger, feuerroter Mantel.
Das kann nur die verrückte Oma von der Wilden Sieben sein!
Na super. Die hat Max gerade noch gefehlt. Wenn er das letzte, allersteilste Stück vom Burgberg doch bloß schneller hochgelaufen wäre! Betonfüße hin oder her, mit der Wilden Sieben ist nicht zu spaßen. Vor der hat sogar die Oberschwester Cordula Angst! Weil die Wilde Sieben verrückt ist und lautstark gegen alles protestiert, was ihr nicht passt.
Zum Glück sind Max und seine Mama gleich von den anderen Schwestern gewarnt worden. Auf den ersten Blick sieht die Wilde Sieben nämlich total harmlos aus. Wenn man neu ist und im Rittersaal zum Tisch Nr. 7 schaut, dann denkt man zuerst: Hä? Diese eine Oma und diese zwei Opas, die sollen die gefürchtete Wilde Sieben sein?
“Hallo? Jemand zu Hause?” Die verrückte Oma schaut Max an, als ob er nicht ganz dicht wäre.

Bald lernt Max auch den Rest der Wilden Sieben kennen. Es gibt Ärger mit Motzkopf, seinem Kater und es herrscht ziemliche Aufregung wegen eines Einbrechers. Max und die Wilde Sieben ermitteln heimlich … – mehr möchte ich nicht verraten.

Das Buch ist klasse geschrieben und kommt bei den jungen Lesern – empfohlenes Alter 8 – 10 Jahre – sehr gut an. Es ist in 24 Kapitel gegliedert, wobei schon die Überschriften neugierig machen, z.B. “Senile Bettflucht” oder “Solange die dicke Frau noch singt”.

 

Wenn Ihr wissen wollt, welche Regeln Max und die Wilde Sieben in ihrem nächsten Abenteuer brechen, wie oft die Oberschwester Cordula Feuer speit wie ein Drache und warum Max ausgerechnet Frank, dem Schrank gegens Schienbein tritt; oder wenn Ihr vielleicht wissen wollt, was es mit der schrecklichen Frau Blösemann und dem noch schrecklicheren Engelhart auf sich hat und warum es auf Burg Geroldseck plötzlich spukt … Die Antworten auf all diese Fragen und noch viel mehr findet Ihr in Max und die Wilde Sieben – Die Geisteroma.

 

 

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